Ich habe das Gefühl, als würde ich feststecken. Als würde ich auf der Stelle treten. Und doch habe ich bereits so viele Dinge erreicht. Aber geht es darum im Leben? Dinge zu erreichen? Ich glaube nicht. Es geht um Verbundenheit, miteinander und mit sich selbst. Beim journaln oder beim Meditieren verbinde ich mich mit mir. Mit anderen spüre ich Verbundenheit, wenn ich tiefgehende Fragen stelle und achtsam zuhöre. 

Um was geht es deiner Meinung nach? 

Wir dürfen lernen, im Moment glücklich zu sein. Dankbar für alles, was wir im Moment haben. Das fällt mir sehr schwer. Ich sehe oft das, was ich nicht habe. Aber ich arbeite daran. Ich journal jeden Tag darüber. Und es hilft. Es hilft gegen die lähmende Leere, die manchmal auftritt und bleiben will, obwohl ich sie nicht eingeladen habe. 

Ich bin dankbar für die Sonnenstrahlen, die meine Haut wärmen. Gleichzeitig bin ich dankbar für den Wind, der die Hitze angenehmer macht. Dankbar für das Vogelgezwitscher im Garten, für den Luxus, hier zu sitzen und schreiben zu dürfen, für mein Augenlicht, für meinen Geist, für meine Finger, die in die Tasten hauen. Es gibt so vieles, wofür wir dankbar sein können. Ich bin dankbar für dich, dass du gerade diese Zeilen liest. Schön, dass es dich gibt. Du bist ein Wunder. Vergiss das nie. 

Anna